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Die »zeitlos moderne Spiritualität« des Franz von Sales Der französische Bischof Franz von Sales (1567–1622) lebte in einer Zeit der konfessionellen Auseinandersetzungen – und lehnte Gewalt in religiösen Fragen ab. Er vertrat die Auffassung, dass die Menschen mehr durch Nächstenliebe als durch übergroße Strenge zur Bekehrung zu bewegen seien. Als katholischer Theologe griff er berechtigte Anliegen der Reformation auf und vertrat dabei ein positives Menschenbild. Norbert Wolff, Vorsitzender der Inspiration für das Zweite Vatikanische Konzil »Franz von Sales wirkte vor mehr als 400 Jahren«, so der promovierte Kirchenhistoriker Wolff. »Dabei ist seine Spiritualität zeitlos modern. Ihm geht es um den Menschen, der von Gott geliebt wird und auf die Liebe Gottes antworten soll, und zwar gerade im Alltag – und in Situationen, die auf den ersten Blick nichts mit dem Glauben zu tun haben. Wie Papst Franziskus betont, hat Franz von Sales auch das Zweite Vatikanische Konzil inspiriert.« In der südostbayerischen Region hat die Spiritualität des französischen Heiligen übrigens ihre Spuren hinterlassen: Der von ihm gegründete Orden der Heimsuchungsschwestern (Salesianerinnen) war in
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