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Maria Eck

Ambato

 


Vortrag »Aberglaube und Volksglaube«

Unter dem Thema »Aberglaube und Volksglaube« steht der Vortrag von Dr. Norbert Wolff, zu dem die Kolpingsfamilie Traunreut am Donnerstag, 18. Oktober 2018, um 19.00 Uhr in den Katholischen Pfarrsaal am Traunreuter Rathausplatz einlädt. Der Eintritt ist frei.

Christlicher Glaube nie in »Reinform«

Der Referent, promovierter Theologe und Sozialpädagoge, geht von der These aus, dass der christliche Glaube nie in »Reinform« existiere. Er bedürfe der kulturellen Vermittlung, durch die er in einer bestimmten Region, einer bestimmten Gesellschaft, einer bestimmten Zeit heimisch werde: der »Inkulturation«.

Es habe in der Geschichte stets Spannungen zwischen dem Glauben(-sleben) der »offiziellen« Kirche und dem Glauben(-sleben) breiter Volksschichten gegeben. Dabei sei es der kirchlichen Leitung häufig (aber nicht immer) gelungen, den gelebten Volksglauben in die Seelsorge einzubeziehen und ihn in »geordnete« Bahnen zu lenken. Auch die Reformation des 16. Jahrhunderts könne als Auseinandersetzung mit einem katholischen Volksglauben aufgefasst werden, der sich nicht genügend in Richtung Aberglaube bzw. Kommerz abgegrenzt habe.

Menschen mixen privates Glaubensmenü

In allerjüngster Zeit, so Wolff, sei übrigens zu beobachten, dass bei volksreligiösen Ereignissen der religiöse Bezug (wieder) schwächer werde. Wallfahrten (nicht nur auf dem Jakobsweg) gewönnen eine sehr individuelle Note und würden auch von Nicht-Glaubenden unternommen. Menschen mixten sich ihr privates Glaubensmenü aus christlichen und anderen Vorstellungen zusammen.


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Link: Pressemeldung auf openPR

 

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