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Die Traunreuter Kolpingsfamilie kann in diesem Jahr auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Daher waren alle Interessierten zu einer Gedenkveranstaltung am Josefitag, Dienstag, 19. März 2024, in den Traunreuter Pfarrsaal eingeladen. Rund 35 Kolpingmitglieder und Gäste folgten der Einladung – darunter auch Vertreter des Kolpingbezirks Traunstein sowie der Kolpingsfamilien Inzell, Ruhpolding und Trostberg. 1984: Bewahrung und Stabilität, aber auch Innovationen In seiner Begrüßung wies der kommissarische Vorsitzende Dr. Norbert Wolff darauf hin, dass die »Kolpinger« als Christen in der Welt aktiv sein sollten – und somit auch außerhalb der Kirchenmauern. Daher sei es im Rahmen des Jubiläums sinnvoll, den Blick über den Zaun zu richten und zu schauen, was im Gründungsjahr 1984 in der Welt passiert sei. Wolff stellte das »Orwell-Jahr« 1984 als ein Jahr vor, in dem die (große) Politik und die Kirche den Fokus mehr auf Bewahrung und Stabilität gelegt hätten. Auch der nach wie vor bestehende Ost-West-Konflikt habe das öffentliche Geschehen stark geprägt. Es habe bereits Anzeichen eines technischen Wandels gegeben (etwa Privatfernsehen und Computer). Diese neuen Errungenschaften hätten jedoch erst in den Folgejahren das Alltagsleben der Menschen geprägt. Ein dynamisches Jahr für Traunreut Johannes Danner, Traunreuter Stadtheimatpfleger und Dritter Bürgermeister, legte dar, dass das Jahr 1984 für Traunreut ein durchaus dynamisches Jahr gewesen sei. Beispielsweise sei um die Nachfolge des langjährigen Bürgermeisters Franz Haberlander ein intensiver Wahlkampf entbrannt, aus dem schließlich Eduard Wiesmann als neues Stadtoberhaupt hervorgegangen sei. Die im Wachstum begriffene Stadt habe große Summen in die Zukunft investiert. Im Rahmen der damaligen Bautätigkeit sei das Rathaus erweitert worden. Auch Umweltthemen seien wichtiger geworden und hätten zur Entscheidung für eine neue Kläranlage geführt. Als Zeitzeuge konnte Leo Wurm »aus erster Hand« über die Entstehung der Traunreuter Kolpingsfamilie berichten. Seinerzeit hätten Ernst Biermaier, Josef Blank und er selbst die Gründung in die Wege geleitet, wobei (der spätere langjährige Vorsitzende) Ernst Biermaier die Federführung übernommen habe. Der Traunreuter Stadtpfarrer Dr. Wendelin Stöttner habe das Projekt zunächst skeptisch gesehen, sich dann aber doch bereiterklärt, als Kolping-Präses zu fungieren. Nach der Gründungsversammlung am 3. April 1984 sei es im Mai zum Patenbitten nach Traunstein gegangen. In den 40 Jahren ihres Bestehens habe die Traunreuter Kolpingsfamilie zahlreiche Aktivitäten entfaltet und auch viele gemeinsame Fahrten durchgeführt. Weitere Veranstaltungen in der nächsten Zeit Zum Schluss bedankte sich Norbert Wolff bei Johannes Danner und Leo Wurm für ihre interessanten Beiträge. Er kündigte bereits die nächsten Kolping-Veranstaltungen an: Am Karfreitag, 29. März 2024, finde um 17.00 Uhr in der Traunreuter Pfarrkirche das Gebet am Heiligen Grab statt. Am Donnerstag, 18. April 2024, werde um 14.00 Uhr die Gärtnerei der Traunreuter Jugendsiedlung besichtigt. Und am Donnerstag, 25. April 2024, werde um 19.00 Uhr die Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstands abgehalten.
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