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Corona: Psychosoziale Auswirkungen

Fortbildung Krisenintervention für Jugendhilfe-Fachkräfte

Die inzwischen mehr als zwei Jahre andauernde Coronapandemie hat Spuren bei Kindern und Jugendlichen hinterlassen. Im öffentlichen Leben gibt es zwar nur noch wenige Beschränkungen und sowohl Kindertagesstätten als auch Schulen befinden sich fast wieder im »Normalbetrieb«. Dennoch sind psychosoziale Auswirkungen auf junge Menschen unübersehbar: Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sowie Beratungsstellen führen lange Wartelisten. Akute Probleme können vielfach nicht zeitnah bearbeitet werden.

Dies hat die Mitarbeiter des Link: Amts für Kinder, Jugend und Familie in Traunstein veranlasst, zusammen mit dem Trostberger Psychologen Link: Sebastian Pfohl eine Fachkräftequalifizierung zum Thema »Krisenintervention und Unterstützung bei pandemiebedingten Belastungen« zu konzipieren. Zielgruppe sind insbesondere Sozialpädagogen, die in verschiedenen Aufgabenfeldern der Jugendhilfe (ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfen sowie Schulsozialarbeit) mit jungen Menschen in Krisensituationen zu tun haben.

Nachdem die Fortbildung in den Regionen Trostberg und Traunstein coronabedingt weitgehend online stattgefunden hat, kann sie momentan in der Region Traunreut in Präsenzform durchgeführt werden. Auf die Auftaktveranstaltung in den Räumen der
Link: Jugendsiedlung folgte ein Vertiefungsseminar im Link: Katholischen Pfarrsaal Traunreut, wo auch für Ende April die abschließende Einheit geplant ist.

Auch präventive Kompetenz der Jugendhilfe gefragt

Inhaltlich geht es um die Möglichkeiten der Jugendhilfe im Umgang mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen im Alter von etwa 12 bis 18 Jahren. Eine wichtige Rolle spielt die Wahrnehmung der Gefühle und Signale suizidgefährdeter junger Menschen. Außerdem vermittelt die Fortbildung Kenntnisse über die Auslöser, Motive und Ursachen suizidalen Verhaltens. Und natürlich sollen die Eltern und Bezugspersonen miteinbezogen werden.

Bisher haben in Trostberg, Traunstein und Traunreut rund 50 sozialpädagogische Fachkräfte an der Fortbildung teilgenommen. Einigkeit bestand darüber, dass die Auswirkungen von Corona die Jugendhilfe wohl noch geraume Zeit beschäftigen werden. In manchen Fällen werden Kriseninterventionen notwendig sein. Aber auch die präventive Kompetenz der Jugendhilfe ist gefragt: Dabei kommt es nicht zuletzt auf Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten junger Menschen an.


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Link: Zum Amt für Kinder, Jugend und Familie

 

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